Unser Anspruch an Stakeholder

Fair

Unser größter Anspruch ist eine transparente, kurze Lieferkette und nachweislich faire Arbeitsbedingungen bei jedem Glied davon. Daher haben wir Lieferanten aus der Fair-Wear-Foundation, Artikel aus EU-Produktion mit Mindestlohn und sicheren Arbeitsbedingungen, Produkte aus dem „Weltladen-Handelsverband“ welche mit kleinen Kooperativen arbeiten und selbst vor Ort sind und Produkte aus Familienbetrieben, die ein faires Miteinander Groß schreiben.

Ökologisch

Die bei uns angebotenen Artikel sind häufig GOTS-zertifiziert, quasi das Biolabel der Textilindustrie. Teilweise sind die Unternehmen aber noch klein und können sich die teure Zertifizierung (noch) nicht leisten. Daher liefern sie den ausgewählten Produktionsstätten Biomaterialien und kontrollieren die Verarbeitungsprozesse, sowie den Betriebsmitteleinsatz. So überzeugen sie sich selbst davon, dass eine biologische Verarbeitung gewährleistet ist. Upcyclingprodukte können nicht zertifiziert bio sein, da sie in der Regel aus konventionellen „Abfällen“ bestehen. Die Produkte in unserem Laden sind aber alle von den Herstellern mit einem Hangtag (Etikett) versehen, auf dem können jeweilige Siegel und Ansprüche nachgelesen werden.

Inhabergeführt

Wir versuchen immer darauf zu achten, kleine, inhabergeführte Unternehmen zu wählen um diese zu unterstützen. Inhabergeführte Unternehmen sind unseres Erachtens transparenter, kooperativer und authentisch in Vision und Handeln. Wachstum ist in der Branche willkommen, schließlich möchten wir alle den Marktanteil von Ökomode erhöhen und somit dafür sorgen, dass weniger konventionelle Kleidung produziert und verkauft wird. Daher ist es erfreulich, wenn ein Slow-Fashion-Label expandiert und dabei die eigenen Werte und Standards beibehält. Dies zeigt, wie „massentauglich“ die ganze Sache ist. Dennoch achten wir darauf, keine Labels anzubieten, die auf klassischen Konsumplattformen im Internet zu finden sind, da dies für uns im völligen Gegensatz zur Slow-Fashion-Vision steht!

Schadstoffe

Unsere Artikel sind, bereits durch ein GOTS-Zertifikat oder durch andere Siegel bestätigt, schadstofffrei und ohne gesundheitsbelastende Chemie hergestellt worden. Weitere Informationen dazu gibt es auf den Websites der einzelnen Lieferanten. Eine Liste findet ihr unter „Marken“. Wir weisen darauf hin, dass diese Garantie bei einigen Produkten, wie bspw. Upcycling-Waren nicht gegeben werden kann!

Regional und global

Zum einen sind regionale Erzeugnisse eine ganz tolle Sache und definitiv zu forcieren. Hier stärken wir durch unseren Konsum die örtliche Wirtschaft, wissen wo was herkommt und fühlen uns irgendwie noch mehr mit unserer Heimat verbunden. Daher haben wir beispielsweise Jeans aus Bielefeld, Kleines und Schönes aus Dortmund, viele Kleidungsstücke aus der EU, Decken und Socken aus dem Münsterland. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass viele Länder, in denen klassisch Kleidung produziert wird, dies seit Jahrhunderten tun und darauf spezialisiert sind. Ihnen jetzt ihre Existenzgrundlage zu nehmen, ist wenig global und unseres Erachtens nicht der richtige Weg. In Deutschland wäre es auch anders, wenn wir plötzlich nicht mehr unsere Exportschlager produzieren würden: Bier, Werkzeug, Kuckucksuhren und Gebäck. Achja, Kartoffeln nicht zu vergessen. Die Produktionsländer für Bekleidung liegen außerdem genau in den Regionen der Erde, in denen der wertvolle Rohstoff, Baumwolle nämlich, auch angebaut wird. Wichtig ist es uns daher, die Wertschöpfung auch dort zu lassen, somit die Wirtschaftskraft der Länder zu stärken und dabei natürlich auf soziale und ökologische Kriterien zu achten. Viele unserer Marken sehen das auch so und produzieren daher in sozialen Initiativen in Asien, Afrika und Südamerika.

Zeitlosigkeit und Qualität

Wir möchten keinen künstlichen Konsum supporten, keine Verknappung suggerieren und Exklusivität unseres Geschäfts nicht durch mangelndes Angebot erreichen. Wir haben auch saisonale Artikel, klar, im Winter wollen wir ja auch alle lange Ärmel und dicke Socken tragen und im Sommer lieber nicht. Auch passen wir uns dem allgemeinen Trend an, solange dieser nicht nur einen Sommer gilt. Denn Produkte, die ihr bei uns im einen Sommer nicht kauft, werden sorgfältig eingelagert und im nächsten wieder angeboten. Teilweise sind wir auch so gut vernetzt, dass wir Produkte, die uns, aber anscheinend euch nicht gefallen, KollegInnen in anderen Städten und ihren Shops zur Verfügung stellen. Neben zeitloser Mode ist uns natürlich auch Qualität wichtig. So prüfen wir diese bereits auf der Messe und entscheiden uns lieber auch mal gegen ein wunderhübsches Produkt, wenn wir den Eindruck haben, dass es evtl. schnell verschleißen könnte. Wir sollten aber nicht vergessen, dass viele unserer Marken Pilotarbeit in der Branche leisten, Meeresplastik ausprobieren und andere Forschung tätigen. Daher ist eine Unterstützung hier langfristig gesehen natürlich auch Unterstützens wert. Sollte ein Produkt mal nicht euren Ansprüchen genügen oder kaputt gehen, dann kommt vorbei und wir schauen es uns gemeinsam an. Dieses Feedback ist sowohl für uns, als auch für unsere Lieferanten sehr wichtig!

Ressourcen und Emission

Unsere Lieferanten achten auf ihren CO2-Fußabdruck, gehen sorgsam mit Ressourcen um und stellen teilweise sogar CO2-neutrale Produkte her. Zudem sind die Transportwege so kurz wie möglich, aufwändige Veredelungsverfahren werden nicht durchgeführt (teilweise in GOTS untersagt) und die Wertigkeit der Rohstoffe und Endprodukte wird ernstgenommen. Auch wir achten sehr darauf. Die Bekleidung muss, teilweise um nicht durch andere, konventionelle Produkte in den Containern kontaminiert zu werden, in Kunststoffbeutel eingepackt werden. Auch dient sie dem Schutz der Kleidung und wird für den Transport benötigt. Die Lieferanten arbeiten alle sehr daran, diese Folien aus umweltfreundlichen Materialien herzustellen oder Systeme zu entwickeln, die diese ganz einsparen. Leider ist das alles weiterhin Pionierarbeit und geschieht daher nicht von heute auf morgen.

Mensch

Vom Feld bis in den Laden. Neben dem obersten Kredo bei uns, faire Produktion zu gewährleisten, geht Menschenwürde über die gesamte Lieferkette weiter. Natürlich gehen wir in unserer Branche anders miteinander um. Das könnt ihr auch in unserer Vision nachlesen. Im Laden haben wir die schönsten Mails mit Lieferanten ausgehängt, da sie uns auf dem Weg hierher, in den letzten 2 Jahren sehr unterstützt und motiviert haben. Jetzt könnte gesagt werden, dass sie ja nur Umsätze generieren wollen, aber wie gesagt, geht es in unserer Branche um mehr. Wir sind eine Familie, unterstützen und motivieren uns und helfen einander. Teilweise wurden uns Bestseller-Listen herausgegeben, damit wir ein Sortiment bestellen, welches euch hoffentlich gut gefällt. Viele Lieferanten sind uns sehr entgegengekommen, haben die Mindestbestellmengen (die sie zur Kalkulation eigentlich benötigen) für uns herabgesetzt und bieten uns an, in den ersten Monaten Ware auszutauschen, da wir ja euren Geschmack noch nicht so sehr kennen. Schließlich haben sie ja auch ein langfristiges Interesse daran, ihre Ware über uns dauerhaft in Soest anbieten zu können.

Tier

Auch Tiere sind in der Bekleidungsbranche seit Jahrtausenden beliebt. Zum Glück aber nicht mehr notwendig, da wir Jacken aus anderen Rohstoffen als Pelz herstellen können. Wir haben, neben veganen Produkten, auch Produkte aus Leder oder Wolle im Sortiment. Wir finden nämlich, dass das ganz tolle Materialien sind, die mit äußerst langlebigen, oder funktionalen Eigenschaften glänzen. Diese stammen aus kontrolliert biologischer Tierhaltung und umweltfreundlicher Produktion. Hierauf sollte gerade bei Leder geachtet werden. Deshalb haben wir Lederschuhe im Sortiment. So hoffen wir, dass ihr euch öfter für einen Ökoschuh entscheidet, da dieser wesentlich schadstoffärmer gegerbt wird als konventionelle Lederprodukte. Da wir aber auch die vegane Lebensweise supporten und gut finden, solange sie globales Denken miteinschließt, führen wir auch Lieferanten, die zu 100% vegane Produkte herstellen. Nachhaltigkeit hat nämlich viele Facetten. Wie schön.